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Kahuzi Kaputzi

Ein bunter Blog für zwischendurch

Die Bäume blühen, die Tulpen zeichnen fröhliche Farbtupfer in die grüne Wiese und die Bienen brummen, als würde jemand mit einem Föhn im Garten stehen. Der Frühling ist endlich angekommen!

Habt ihr unsere Tulpen am Fensterbrett genossen?

Für alle die sich, so wie ich, an Tulpen nicht satt sehen können: werft euren Blick ab sofort auf den Hügel gegenüber ;-) Unseren Ziegenkindern geht es wie dem restlichen Garten: sie gedeihen prächtig! Die Hörnchen sind jetzt schon sichtbar, von der Gruselkrankheit zeugen nur noch ein paar wenige haarlose Stellen in den hübschen Gesichtern und langsam aber doch werden sie auszugsreif.

Den Stall haben wir gestern frühlingsfit gemacht und auch die Wiese ist wieder umgesteckt, damit unsere Mähdls wieder etwas zu fressen finden. Nach drei Wochen auf ein und dem selben Stück kann man nicht mehr von ihnen erwarten auch nur IRGENDETWAS Grünes zu finden. Wer die Geschichte vom Tischlein-deck-dich kennt, dem kann ich nur sagen: es ist kein bisschen übertrieben! Unsere Ziegen sind grundsätzlich am Verhungern. Die neue Wiese wird sie aber zumindest bis morgen halbwegs zufrieden stellen.


Die Einzige, die derzeit Spombanadel (schreibt man das wirklich so?) macht, ist Nonna. Die war pünktlich zu Ostern von einem Tag auf den anderen apathisch und wollte weder hoppeln noch fressen. Und wie schon kleine Kinder wissen: wenn das "Häschen in der Grube sitzt und schläft..." ist das Häschen wahrscheinlich krank. Nonna sogar sehr und fleissige Leser wissen bereits, was wir mit kranken Tieren tun: wir siedeln sie in unser Wohnzimmer.


Vier Tage mussten wir Nonna mit Schmerzmittel versorgen und hochkalorisches Futter bereitstellen, damit sie einigermaßen wieder zu Kräften kam. Aber: sie fraß! Durchhaltevermögen hat unsere Prinzessin!

Nach ein paar Tagen ging es auch wieder steil bergauf. Zumindest so lange, bis wir ihr gestern einen Wiesenaufenthalt gönnten. Gestern drei Stunden, heute schon etwas länger ... doch es wirkt als würde sie an Agoraphobie leiden. Das ist nicht die Angst vor übermäßigen flauschigen Kaninchen, dann wäre es wohl Angoraphobie, sondern die Angst vor großen Plätzen. Freiwillig untersucht Nonna ihre Umgebung nicht, sondern verkriecht sich auch auf der Wiese irgendwo, um unsichtbar zu sein. Und weil ängstliche Kaninchen nicht fressen und nur wieder krank werden, darf sie jetzt bis zum Tierarztbesuch am Freitag in ihrem Bett bleiben und den hauseigenen Lieferservice genießen.


Wenn Nonna drinnen wohnt, ist Robin allerdings alleine draussen, das ist eigentlich auch nicht Sinn der Sache, aber für unser Wohnzimmer ist der junge Mann zu freiheitsliebend. Man merkt ihm seine Langeweile schon an, denn kaum betrete ich das Gehege hüpft Robin wie ein Flummi um mich herum. Um ihm ein wenig Abenteuer zu ermöglichen, hab ich ihm jetzt das zweite Gehege geöffnet. Da sollte eigentlich in aller Ruhe Gras wachsen, aber was ist schon so ein bisschen Gras, gegen eine Riesenmenge Hasenglück...

Zu Robins Freude, steht in diesem Gehege aber nicht nur frisches Gras zur Selbstbedienung, nein da steht auch unser Naschästevorrat, den er wohl jetzt knacken wird uuuund dazwischen drinnen:



Unser Geburtshaus! Nein, wir haben leider keine Kaninchenjunge, das wäre für Nonna derzeit auch absolute Tierquälerei. Das kleine Hasenhäuschen, das für Kaninchen aller Art vollkommen ungeeignet ist, stellt allerdings ein hervorragendes Gluckenhaus dar! Unsere Sophie hat nämlich vor ca. 1 Woche beschlossen Mama werden zu wollen. Gestern hat sie kurzfristig vergessen, welches ihr Nest ist und bevor sie ständig neue Eier anbrütet, haben wir sie nun endgültig ins Gluckenhaus, bei uns liebevoll Geburtshaus genannt, verfrachtet. Nun hoffen wir, dass ihre Eier noch nicht zu lange kalt waren. Wenn alles gut geht, sind wir in zwei Wochen bis zu sechs Küken reicher.


So sehr Robin die Unterhaltung mit der glockigen Henne auch genießt, so braucht er dennoch eine passende Kaninchengefährtin. Hinweise auf besondere Schönheiten, nehmen wir gerne an!


Bis dahin, muss Robin wohl weiter mit Sophie flirten...











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Florentina & Roel Van Ginneken

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