Das Hasendrama

Eine alte Bauernweisheit sagt, dass jedes Jahr ein ander Teil der Ernte gut wird, niemals jedoch alles gemeinsam. Und was soll ich sagen ... das stimmt. Sowohl im Gemüseanbau als auch bei den Tieren, kann ich diese Weisheit zu 100% unterstreichen. In einem Jahr, in dem wir von Kaninchen geradezu überschwemmt werden, streiken unsere Hühner und wenn endlich einmal der Salat gut gedeiht, fressen uns die Erdflöhe das Kohlgemüse zusammen.

Voriges Jahr waren unsere Hühner überfleissig und haben sich in ihrer Anzahl verdoppelt und uns obendrein noch einen ordentlichen Fleischvorrat beschert, dafür hatten wir eine Kaninchenmama, die keine sein wollte. Nachdem der 1. Wurf gut durch gekommen ist, hat sie die nächsten immer mehr vernachlässigt und teilweise nicht mal mehr ein Nest gebaut, wodurch Kaninchenbabys auch mitten im Hochsommer erfrieren.

Tja und nachdem der Fuchs das Problem mit dieser Häsin (die natürlich in der Zucht nichts mehr verloren hat) gelöst hat, haben wir nun unsere Hoffnungen in Nonna gesetzt. Doch auch Nonna hat ihre 7 Babys ohne Nest geboren ... bei Minusgraden. Das wäre grundsätzlich nach dem Stress, den diese Häsin durch den Umzug hatte, weiter nicht so dramatisch. Allerdings macht uns Nonnas Allgemeinzustand Sorgen. Es wirkt fast, als wüsste sie nicht, dass Heu essbar ist und so nimmt sie immer weiter ab. Die Schwangerschaft hat das natürlich noch verstärkt. Daher sind wir gerade froh, dass sie keinen Nachwuchs zu versorgen hat, so können wir uns darauf konzentrieren sie selbst aufzupeppeln. Kohl, Pellets aus gepressten Heu, Karotten, Äpfel und Co bringen hoffentlich den gewünschten Effekt. Ansonsten wird es schwierig ...